Podcast Folge 4: Wessen Leben lebst du eigentlich?

Ist Dein Leben wirklich Deins? Machst Du Dinge aus einer inneren Überzeugung heraus oder weil andere es von Dir erwarten? In dieser Podcastfolge geht es darum, wie Du herausfindest, was Du willst.
Wessen Leben lebst du eigentlich? Männer in Balance Podcast

Viele Männer leben ein Leben, das nicht wirklich ihres ist. Sie erfüllen Erwartungen, folgen einem Plan, den sie nie selbst geschrieben haben – und fragen sich irgendwann, warum sie sich leer fühlen.

Ich kenne das Gefühl gut. Jahrelang dachte ich, Erfolg wäre das Einzige, was zählt. Doch irgendwann stellte ich mir die entscheidende Frage: Mache ich das eigentlich für mich?

In dieser Folge geht es darum, wie du herausfindest, was du wirklich willst. Es geht um den Mut, alte Muster zu hinterfragen, um bewusstere Entscheidungen und darum, wie du Dein Leben so gestaltest, dass es dich erfüllt, statt nur zu funktionieren.

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Transkript der Podcast-Folge 4:

00:00:00:03 – 00:00:14:23
Unbekannt
Herzlich willkommen, Valerian. Danke dir. Wie Ihr seht, Ich habe mir heute einen besonderen Gast eingeladen. Und ich habe gedacht, wir probieren mal ein neues Set up mit einem Interviewer. Vielleicht kann der ein paar Dinge aus mir herauskitzeln, die ihr gerne hören wollt.

00:00:19:09 – 00:00:20:09
Unbekannt
ich bin sehr gespannt.

00:00:20:10 – 00:00:45:07
Unbekannt
Ich habe. Wir haben ja hier und da uns schon ein bisschen unterhalten. Ich habe ein bisschen Einblick zu dir bekommen. Du hast ja echt krasse Erfahrungen gemacht in deinem Leben bezüglich dir, für dich selber ja auch schon. Was dein Erleben als Mann in dieser Gesellschaft anbelangt und auch Erfahrungen mit anderen, weil du bist ja tätig als Männercoach und hilfst ja auch anderen Männern durch schwierige Zeiten, in denen durchzukommen usw, was ich super bewundernswert finde.

00:00:45:08 – 00:01:07:20
Unbekannt
Also ich habe ja schon ein paar Tage bekommen, wo ich gemerkt habe, da sind krasse Erfahrungen dabei und tolle Einblicke. Und ja, sehr gerne. Und ich denke, du hast Erfahrungen gemacht mit Männern, wo man merkt, das berührt eigentlich viele Leute. Ich glaube, es gibt fast keinen, der nicht die eine oder andere zumindest ähnliche Erfahrungen gemacht hat im Leben.

00:01:07:22 – 00:01:35:21
Unbekannt
Und da würde ich auch gern einsteigen. Dann gibt es für dich so diese eine Situation im Leben, wo du gemerkt hast, da hat’s voll Klick gemacht. Das war wie so ein Knackpunkt bezüglich diesem Verhältnis als Mann, dass man doch irgendwie das Gefühl hat, immer leisten zu müssen, dass man eigentlich nie mal wirklich guckt wie geht’s mir eigentlich bin ich zufrieden mit dem, was ich habe und was ich mache, sondern eigentlich Ich hab meine Familie, da muss ich leisten.

00:01:35:21 – 00:01:59:07
Unbekannt
Ich habe meinen Job, da muss ich leisten. Ich kann eigentlich mich gar nicht zurückziehen und einfach aufhören, weil ich habe so viele Verpflichtungen. Gab es da so einen Punkt, wo das einfach mal geknackt hat? Also ich glaub nicht, dass es da einen Punkt gab, aber es gab eine Zeit, also es gab einen Zeitraum und zwar, wenn ich heute zurückdenke, war das wohl das also mein Ende bei der Sale.

00:01:59:09 – 00:02:28:19
Unbekannt
Ich hatte ja eine Firma gegründet, eine Vertriebsberatung gegründet und aufgebaut, zehn Jahre geführt, als Vorstand. Ja, genau. Und in den ersten Jahren haben wir viel richtig gemacht und in den letzten Jahren habe ich auch ein paar Fehler gemacht. Ich wir haben und das sind so reihenweise gute Leute von Bord gegangen und das war so ein. Schleichender Punkt. Und irgendwann kam war dann so, wo ich sage so, also so kann es nicht mehr weitergehen.

00:02:28:19 – 00:02:52:08
Unbekannt
Das war irgendwie klar, weil ich auch ich habe noch mehr. Also da war genau das, was du beschreibst. Also ich habe noch mehr gearbeitet, weil wir hatten natürlich eine Menge Fixkosten. Wir hatten festangestellte Mitarbeiter, die bezahlt werden wollen. Wir hatten ein großes Büro gemietet, das bezahlt werden wollte und insofern war der Druck irgendwie auf mir, das zu verkaufen, das zu liefern, das zu leisten.

00:02:52:10 – 00:03:15:03
Unbekannt
Dazu hatte ich noch eine Frau und einen kleinen Sohn zu Hause. Das heißt, die wollten auch irgendwie versorgt werden. Am Und, aber es lief irgendwie schwer und dann war es so die die Reaktion ich glaube auch eine normale Reaktion an der Stelle war halt zu sagen okay, gut, wenn das nicht hilft, dann muss ich mehr machen, also mehr leisten, mehr Projekte, mehr Arbeit.

00:03:15:05 – 00:03:38:20
Unbekannt
Bis dann irgendwo der Punkt war, wo ich gemerkt habe, jetzt geht es einfach nicht mehr. Und der der Punkt vielleicht war dann, als Reiner mein Partner damals gesagt hat, er geht jetzt raus, aber wir machen was wir zusammengearbeitet. Ich glaube acht Jahre oder so was und also ich habe Rainer reingenommen, da war der noch grün hinter den Ohren.

00:03:38:20 – 00:04:00:04
Unbekannt
Das darf ich, glaube ich, so sagen. Und am Ende war er irgendwie Vorstand und irgendwie der auf einer Ebene irgendwo immer noch der CEO. Aber und als der dann rausging, das war für mich der Schlag. Vielleicht war das der Moment, wo ich gemerkt habe, so kann es nicht weitergehen. Ja, verstehen war krass. Ich ich also bisschen raus, weil ich.

00:04:00:04 – 00:04:24:09
Unbekannt
Ich kann es mir selber vorstellen. Aber wenn man etwas gewohnt ist und es hat sich lange aufgebaut und ich habe daraus das waren nicht vorherzusehen, dass er da rausging. Genau. Und ich möchte noch eins sagen, weil mir das damals so wehgetan hat Wir haben wirklich viel Energie reingesteckt und auch viel Geld, Programme zu finden, wie ich die guten Mitarbeiter beteiligen kann an der Firma.

00:04:24:09 – 00:04:50:05
Unbekannt
Also Rainer war beteiligt an der Firma, Rainer hatte Optionen noch auf mehr Anteile und und und Und Damit war das für mich irgendwie so abgehakt. Ja, das war irgendwie klar. Wir machen das zusammen. Und als er dann kam und gesagt hat Heiko, ich werde rausgehen, da ist für mich ja ich würde jetzt nicht sagen, eine Welt zusammengebrochen, aber ja, bisschen so auf die darf ich raten.

00:04:50:07 – 00:05:07:04
Unbekannt
Er wird. Was ich so ein bisschen raushöre ist man baut ja Dinge aufeinander auf. Es ist ja nicht, dass man Oh ich Diese Sache hat nichts zu tun mit deren Leben, sondern Dinge haben Zusammenhänge. Das heißt, das Geschäft hängt mit dem Partner zusammen, mit dem man das aufbaut. Er hat ja Verantwortungen, die, wenn er raus ist, jemand anderes übernehmen muss.

00:05:07:06 – 00:05:27:24
Unbekannt
An dem Geschäft hängt aber wiederum das Einkommen, woran wiederum die Familie hängt. Genau. Und das ist auch, was ich da ein bisschen raushöre. Und ich glaube da also ich persönlich kann sehr gut dazu auf gut neudeutsch Relaton, weil weil ich genau merke, bei mir in meinem eigenen Leben gab es Situationen, die sehr ähnlich waren und das finde ich sehr spannend.

00:05:28:01 – 00:05:48:00
Unbekannt
Wann hast du angefangen Männercoach zu sein? Weil ich glaube, du hast ja erst mal deine eigene Erfahrungen gemacht. Du bist ja durch deine eigenen schwierigen Phasen im Leben gegangen, durch die du dich auch erst mal überwinden musstest. Du erst mal deiner eigenen Momente hatte, um zu merken irgendwas muss sich ändern. Wie war das für dich? Wie bist du?

00:05:48:02 – 00:06:16:08
Unbekannt
Wie hast du diese Überwindung gemacht? Wie war dieser schwierige Moment? Wie hatte sich der angefühlt? Bis zu dem Punkt, wo du gemerkt hast Okay, ich kann was ändern. Wie das halt so häufig ist. Es hat dann schon noch eine ganze Weile gedauert. Ja, und? Also es gibt immer so drei Phasen, finde ich. Ja, dürfen, wollen, müssen ja. Und bei mir mussten dann schon noch ein, zwei Dinge obendrauf kommen, Also auch private Themen, gesundheitliche Themen.

00:06:16:10 – 00:06:49:12
Unbekannt
Bis ich dann wirklich irgendwie gesagt habe, okay, jetzt muss sich was ändern. Wobei auch da ich glaube nicht, dass das so ein Moment ist, wo sich dann das ganze Leben ändert. Ja, das gibt es auch, aber so was bei mir nicht. Was eigentlich nie, sondern es war immer so eine Entwicklungszeit. Ich habe dann eine Zeit lang gebraucht, ja, also nach dem Ausscheiden von Rainer habe ich irgendwie noch über ein Jahr gebraucht, was ja, eineinhalb, bis ich dann die Firma verkauft habe an und es hat danach dann noch mal eine ganze Weile gedauert, bis ich gesagt habe, okay, ich will noch mal was ändern, ich muss bei mir was ändern.

00:06:49:14 – 00:07:07:16
Unbekannt
Aber das ist ja immer so ein Baustein, und irgendwann greift es dann Ja, es ist nicht so, ich habe mein Leben nicht radikal geändert. Da bin ich nicht der Typ für, sondern es ist eher so eine Wie heißt wie habe ich früher meine Programme immer verkauft? Nicht Revolution, sondern Evolution finde ich schön. Und genauso ist es bei mir auch.

00:07:07:18 – 00:07:25:10
Unbekannt
Verstehe. Er ist glaube ich auch gesünder. Also was ich, was ich sehr viel wahrnehme ist, wenn Leute revolutionär sein wollen. So ein Umbruch, der nachher wieder so viel Unordnung zurücklässt, wo Leute auch wieder nicht mehr wissen, was gut was ist. Nicht aber mit einer Evolution nimmst du was da ist und verbessern. Das finde ich, finde ich schön gesagt.

00:07:25:10 – 00:07:52:20
Unbekannt
Ja genau. Und ich sage mal mein mein Motto ist ja immer Wachstum. Also jetzt nicht höher, größer, schneller, weiter. Das meine ich gar nicht, sondern sich selber zu entwickeln, selber zu wachsen. Schale für Schale vielleicht näher zum Kern zu kommen oder größer sich zu entwickeln, je nachdem, wie man wie man das Bild jetzt spinnen will. Und das ist ja auch eher so ein evolutionärer oder so ein Prozess in Phasen und nicht so ein Becken, weil es ein gesunder Wachstum ist.

00:07:52:24 – 00:08:18:24
Unbekannt
Genau, schön, cool und wie war das dann aber dieser dahin zu kommen? Also ich weiß du warst dann in Therapie an einem bestimmten Punkt, hast dich ja auch erst mal überreden müssen. Mit Sicherheit da überhaupt hinzugehen, nach dem du mehrere Erlebnisse hattest, die nicht so einfach waren im Leben. Wie war das für dich? Weil ich hatte so ein bisschen herausgehört schon bei dir, dass du hast ja diese sechs Wochen daraus gekappt.

00:08:19:02 – 00:08:39:07
Unbekannt
Das mache ich jetzt und das muss jetzt aber auch funktionieren Und schon wieder Leistungsdruck eigentlich an und für sich allein. Diese Überwindung ist ja wahrscheinlich auch nicht so einfach gewesen, da hinzukommen, das ist ganz spannend. Also du hast das vorhin schon in der Einleitung schon gesagt, dass ich krasse Dinge erlebt habe und dass ich das gemacht habe und das gemacht habe.

00:08:39:09 – 00:09:05:03
Unbekannt
Ich selbst habe das nie so wahrgenommen, weil und ich glaube, so geht es ja den meisten. Also ich halte das, was ich erlebe, ja erst mal für Durchschnitts und für das Normale Ja, ja so und insofern war auch diese Entscheidung, damals in die Klinik zu gehen, als ich da mit meinem Therapeuten und meinem Coach, der auch fast nur mit Männern arbeitet, damals irgendwie zusammengesessen.

00:09:05:03 – 00:09:45:03
Unbekannt
Wir haben gemerkt, okay, das geht irgendwie nicht mehr weiter, so wie wir das machen. Und das war dann der nächste logische Schritt für mich. Also das war kein immer so und das war der nächste logische Schritt. Okay, dann machen wir das halt. Dann habe ich das irgendwie mit meiner Familie geklärt, weil da war ja auch nicht vergessen, als Selbstständiger sich sechs Wochen rauszunehmen mit all dem davor, mit all dem danach war irgendwie ein Vierteljahr kaputt in Anführungszeichen und meine Frau hat mir dann den Rücken freigehalten, hat gesagt mach also war ja auch Kind zu Hause, muss kümmern und so und Geld und all die Themen, die da mit dranhängen.

00:09:45:05 – 00:10:17:13
Unbekannt
Und dann habe ich mir auch die Auswahl der Klinik nicht einfach gemacht. Ich hab mir zwei drei angeguckt und und mich dann eben für eine, wie ich heute weiß, die richtige, eine richtig gute Klinik, ähm entschieden und. Also auch dort, das war irgendwie also da gab es so ein, zwei spektakuläre Momente natürlich im Nachhinein betrachtet, aber dort war das auch so ein.

00:10:17:15 – 00:10:44:21
Unbekannt
Halt. Schritt für Schritt, Woche für Woche, Tag für Tag und also weil du vorhin gesagt hast, krasse Sachen. Also ich war da in der Burn out Klinik, in einer psychosomatischen Klinik und also dort habe ich echte Burn Out Patienten gesehen. Die Kollegen, ja, die kamen morgens nicht mehr aus dem Bett. Er wurde dann hingehst und sagst du, komm jetzt, steh auf, kommen wir, machen wir machen, wir machen irgendwas durch.

00:10:44:21 – 00:11:01:22
Unbekannt
Kann ich? Ja. Komm. Jetzt stelle ich nichts an, ich kann nicht. Also, das ist krass, finde ich. Ja, Ja. Also, da bin ich noch fein raus. Erleben ist ja oft nicht nur selber, sondern auch bei anderen. Man hat ja seine Umgebung. Das sind ja auch Erfahrungen, die einen prägen. Na klar. Und offensichtlich haben dich genau solche Erfahrungen ja auch mitgeprägt.

00:11:01:24 – 00:11:26:02
Unbekannt
Ja, das hat mich geprägt, weil ich auch gemerkt habe, so schlecht geht es dir. Also es ist schon so Hey, da ist ja noch immer gut, Ich bin ja noch so freiwillig hier. Stimmt natürlich nicht ganz, aber schon irgendwie und also von daher war das so ein Mann spannendes. War eine spannende Zeit. Du hast gesagt, es gab so ein, zwei Dinge, wo du wirklich Casau hmm, vielleicht, da kann ich ursächlich sein, da kann ich was tun.

00:11:26:04 – 00:12:04:01
Unbekannt
So Aha. Momente. Was waren das für Momente? Ja, also ein Moment, den ich ja immer wieder gerne erzähle, ist so Ich bin da in die Klinik, wie du gerade sagst und hab mir sechs Wochen rausgeschnitten, damit die mich fit machen. Und ich habe sehr schnell kapiert in einem Gespräch mit dem Klinikleiter dort, dass dieses die machen mich fit der falsche Ansatz ist, weil dieser Doc hat in einem in einem Gespräch, wo ich mich so beschwert habe, da muss mehr passieren und so gesagt Herr van Eckert, wissen Sie, heilen können Sie sich nur selbst.

00:12:04:03 – 00:12:22:03
Unbekannt
Und das war für mich so, das ist so einer dieser Hey Shit Momente, wie ich es ja immer gerne nenne, wo ich wirklich aufgewacht bin und gedacht hab, ich weiß noch, also ich habe die Tage erst beim Aufräumen mein Tagebuch in der Hand gehabt und habe da auch reingeguckt in diese Klinikaufzeichnungen und was ich da so geschrieben habe.

00:12:22:09 – 00:12:49:06
Unbekannt
Und das war wirklich so ein Moment, wo ich glaub, 234 Tage lang mitgetaut und gegangen bin, weil ich so gedacht hab Helga, ich muss da was ändern. Ich kann das nicht am Ende nicht delegieren. Ich hielt mich schon immer für besonders persönlich entwickelt und habe viel gemacht. Viele Jahre und und und. Aber so richtig die letztendliche Verantwortung für mich, mein Herz, meine Beziehung, mein Glücklichsein hatte ich dann doch nicht übernommen.

00:12:49:06 – 00:13:10:15
Unbekannt
Es dann doch oft die Umstände, die Frau, die nicht so funktioniert, wie man das erwartet, Die Firma, der Partner, der einen verletzt, die Kunden, die nicht buchen ja der Sohn der nicht folgt, die alle waren irgendwie verantwortlich für meinen Ärger, für meine Wut oder irgendwas, das Quatsch. Am Ende bin ich zu verstehen. Gab es noch einen zweiten solchen Moment?

00:13:10:17 – 00:13:15:16
Unbekannt
In der Klinik war so ein.

00:13:15:18 – 00:13:41:07
Unbekannt
Ich glaube, in der Klinik war das so der entscheidende. Ich glaube, was danach kam, ist so ein Ich habe eine Männerrunde gefunden. Ich hatte davor schon mal so ein Männerprogramm gemacht, was nur mit Männern geht. Und ähm, Stefan, mein Therapeut, der hat macht da mehrere. Da macht er jedes Jahr so eine Gruppe und aus diesen Gruppen hat sich so eine Männerrunde gefunden.

00:13:41:09 – 00:14:22:02
Unbekannt
Wir sind zu siebt und wir treffen uns jetzt seit 2009 zehn, 2000. Ich schon 20, die alle sechs Wochen immer Sonntagnachmittag ähm und sitzen zusammen und reden mal über uns und so wirklich so von Mann zu Mann und wirklich auch in die Tiefe. Also wirklich, Wie geht’s dir wirklich? Und das Spannende ist, das hat sich so etabliert. Da gibt es dann kein Feedback und keine schlauen Tipps und Ratschläge und den ganzen Quatsch, den keiner braucht, sondern es gibt wirklich einfach so einen Spiegel.

00:14:22:02 – 00:14:59:12
Unbekannt
Ja, wie kommst du denn rüber? Wie wirkst du denn grade? Also spüre ich deine Traurigkeit, Spüre ich deine Freude oder ist es mal wieder nur Maske? Geschichte erzählen? Also die Dinge, die wir ja häufig haben, um gut auszuschauen und so und da geht es wirklich an den Kern, ans Eingemachte. Und ich glaube, das ist so der zweite Hebel, der mich dazu gebracht hat, auch der mich dann wirklich auch in die Männerarbeit gebracht hat und gesagt hat Ja, diese Magie des Männerkreises, wie ich das immer gerne nenne möchte einfach gerne auch, dass andere das erleben können, dass andere davon profitieren können.

00:14:59:12 – 00:15:20:24
Unbekannt
Und deswegen mache ich diesen Job und deswegen mache ich diesen Podcast cool. Also ich merk das, ich kann es auch rauslassen. Es ist eine eigene Energie, so eine reine Männerrunde. Ich meine, heutzutage wird so was ja sehr relativiert. Männer, Frauen, alles das gleiche. Ich bin auch stark der Meinung, dass es einen großen Unterschied gibt von der Energie einer Frau in der Energie eines Mannes.

00:15:21:01 – 00:15:44:16
Unbekannt
Und ich glaube, da kann man sehr voneinander profitieren. Ich finde auch, dass Männer und Frauen voneinander sehr stark agieren können und finde es auch sehr wertvoll und wichtig. Und. Aber ich denke auch, dass Männer miteinander ganz anders arbeiten können als nur in der Mixtur zwischen Männern und Frauen. Und ich glaube, das da das ist, wird sehr unterschätzt, wird auch glaube ich sehr schlecht geredet heutzutage.

00:15:44:17 – 00:16:03:08
Unbekannt
Ich glaube das ja auch sehr viel passiert ist, dass man schlechte Beispiele sehr gerne nimmt und dann sagt okay, diese paar schlechten Idioten, Männer, die es auf der Welt tatsächlich gibt, ist gleich. Alle Männer. Ja, ja und da finde ich tatsächlich es auch sehr toll, dass du da so eine Arbeit machst. Und es ist auch eher eine Seltenheit.

00:16:03:08 – 00:16:24:06
Unbekannt
Um ehrlich zu sein, ich kenne nicht viele. Ehrlich gesagt. Ich kenne keinen, außer dich, der genau so eine Arbeit macht. Das was ich kenne, ist allgemein. Ich kenne sehr viel Frauen spezifische Sachen, aber Männer spezifisch kenne ich gar nicht. Ja, ich glaube, das ist noch so ein zweiter Aspekt an der Arbeit, den ich gar nicht so sehr vertiefen möchte.

00:16:24:08 – 00:17:07:08
Unbekannt
Aber es hat natürlich auch so einen gesellschaftspolitischen Aspekt. Also Frauen haben sich viele Jahre Gedanken gemacht über ihr Frauenbild. Was ist ein modernes Frauenbild im Vergleich zu dem, was wir hatten? Jahrzehnte, Jahrhunderte. Und die Frage ist auch was ist eigentlich ein modernes Männerbild? Und. Aber zurück zu kurzer Männerarbeit. Also diese Männerkreise finde ich. Also ich erlebe das wirklich als Glück, als Segen, die diese Männerrunde zu haben, weil mal ganz ehrlich, wie viele wirklich gute Freunde haben wir, wir Männer denn?

00:17:07:10 – 00:17:33:18
Unbekannt
Ja, sehr wenig. Ja, wo du wirklich sagen kannst Hey, da kann ich mal mein Herz ausschütten, da kann ich mal reden, offen mit der Sicherheit, dass es nicht irgendwann mal gegen mich verwendet wird. Da der lacht mich nicht aus, wenn ich das Heulen anfange oder solche Themen und ich gehe mal noch einen Schritt weiter ans Eingemachte. Es gibt ja so ein paar Tabuthemen in unserer Gesellschaft.

00:17:33:18 – 00:18:01:17
Unbekannt
Also wie ist denn der Sex mit deiner Freundin, mit deiner Frau? Ja, also schwieriges Thema, also solche Themen. Da kann man jetzt am Abend, am Stammtisch, in der Kneipe ein bisschen drüber, hahaha. Aber das meine ich nicht, sondern mal auf den Punkt. Also wie verbunden seid ihr denn, wenn ihr Sex habt? Und wie finden ja solche Themen und die kann ich mit meiner Männerrunde besprechen und die, glaube ich, kann man auch nur in der Männerrunde so besprechen.

00:18:01:17 – 00:18:25:08
Unbekannt
Also ich kann die mit meiner Frau inzwischen auch besprechen, aber es ist trotzdem eine andere Qualität, weil ich da ja in der Beziehung und dem Austausch und und so bin. Sie trifft, betrifft, sie betrifft es auch genau, sie ist betroffen. Meine Männerrunde ist nicht betroffen. Mit denen, denen kann ich das erzählen und und die können mir spiegeln und und das hat eine Qualität, die die ist einfach besonders.

00:18:25:10 – 00:18:49:12
Unbekannt
Absolut. Gibt es da mehr solche Themen, wo du sagst, die sind wichtig, dass man die in solchen Runden besprechen könnte? Ja, wir hatten. Also wir hatten jetzt das letzte halbe Jahr eineinhalb Jahre viel das Thema Tod, das ist ein sehr beliebtes Thema. Also wenn ich das mal kurz sagen darf, ich glaube, das ist ein Thema, wo Männer so gut wie gar nicht drüber reden.

00:18:49:12 – 00:19:13:02
Unbekannt
Ich glaube, da wird über Sex noch sehr viel mehr geredet als über Tod und über echten Verlust von jemanden, den man sehr gern hatte. Vielleicht sei es ein Großvater, wer auch immer enger Verwandter Freund? Ja, ja, genau. Und wir haben also ausgelöst. Wir haben die Frau eines unserer Männermitglieder sozusagen beerdigt. Letztes Jahr. Viel zu früh.

00:19:13:04 – 00:19:40:17
Unbekannt
Und. Aber wir haben es auch jetzt wieder gehabt, weil eben enger Angehörige entstanden ist. Und dann kommt man ja jetzt so in meinem Alter kommen wir dann die Einschläge langsam näher, wie es so schön heißt. Und dann war da plötzlich auch Angst, Weißt du, du sagst ich scheiße, ich hab Angst. Was ist denn, wenn. Und solche Themen auch mal auf den Tisch zu legen, bei solchen Themen mal die Hosen runter zu lassen, um zu sagen Hey, wie geht es mir denn wirklich damit?

00:19:40:19 – 00:20:15:00
Unbekannt
Und? Was gibt es noch für Themen? Es gibt dieses wunderschöne Buch, ja die vier großen Fragen des Lebens Sex, Money, Happiness. Man muss dazu sagen, kommt zeitlich nacheinander ja, aber es sind letztendlich die vier großen Themen, um die es geht. Und die gehören in diesen Männer gehören nicht oder diese liegen da auf den Tisch. Das sind diese typischen Themen, die, wenn man sich so den Klischee Lebensablauf anguckt, die einfach hochkommen in die Ecke und und Happiness hat ja viel mit Beziehung zu tun.

00:20:15:00 – 00:20:35:03
Unbekannt
Also das ist das, was ich immer wieder feststelle. Und das ist das andere große Thema, das wir haben. Neben Sex ist wie ist denn die Beziehung, wie ist denn die? Also zu mir, aber eben auch zu meiner Frau, zu meinen Kindern, zu meinen Mitarbeitern, zu meinem Chef, zu was auch immer. Ich denke, es ist ein Thema, das sehr schnell sehr oberflächlich wird bei Beziehungen.

00:20:35:03 – 00:20:55:12
Unbekannt
Also wenn man als junger Kerl mehr so auf Sex aus. Ich glaube, das ist nicht für jeden gleich. Also ich persönlich habe eigentlich von Anfang an eher nach der einen gesucht, habe es mir damit auch sehr schwer gemacht, muss ich zugeben. Selber schuld. Aber ich glaube, sie sind ja auch die Ansätze unterschiedlich, je nachdem wie man aufwächst. Na klar.

00:20:55:14 – 00:21:21:12
Unbekannt
Aber ich denke, das ist ein Thema, das trotzdem egal welchen Ansatz man hat, für jeden super schwierig ist. Und ich glaube, gerade weil dieses Thema so schwierig ist, passiert da auch so viel, dass jemand sich verhärtet auf Ich brauche die eine oder ne, ich habe jetzt einfach nur Sex ohne das Drumherum und ich glaube, das sind beides Extreme und ich glaube, die Wahrheit liegt genau in der Mitte und löst sich durch eine gute Beziehung, durch ehrlichen Austausch, durch solche wertvollen Kontakte.

00:21:21:14 – 00:21:45:10
Unbekannt
Man kennt vereinzelt so Leute, die super gut connected sind, die mit sehr viel Liebe herumlaufen. Die haben es vielleicht früher im Leben gelernt, diesen Part mit Beziehungen und Happiness. Ja, weil ich davon hängt, denke ich auch sehr viel von von glücklich, vom Glücklichsein ab im Leben. Ja, also ich glaube, wir Menschen sind soziale Wesen, wie es immer so schön heißt.

00:21:45:10 – 00:22:09:12
Unbekannt
Absolut. Und das stimmt ja. Und am Ende des Tages geht es nicht darum wie viel Geld hast du? Ja, sondern es geht darum wie viele gute Beziehungen hast du? Also das ist das, was es ausmacht. Das ist das, was man immer wieder hört. Liest in Studien. Ja Sterbebett. Was sind so die Palliativthemen und solche Sachen? Es geht. Am Ende geht es immer um Beziehungen.

00:22:09:14 – 00:22:33:17
Unbekannt
Und als auch so eine liebe Frage Wie willst du denn die letzten fünf Jahre deines Lebens verbringen? Also ich habe meine Ideen dazu, aber ich kann mir vorstellen, ähm, ich würde mich nicht als den Durchschnitt in der Hinsicht, aber ich habe viele Leute in meiner Umgebung, wo ich wahrnehme. Wenn es einmal um den und das Thema Tod geht, ist diese Frage sehr schwierig.

00:22:33:19 – 00:23:04:13
Unbekannt
Ja und? Jetzt kommen wir mit einem meinem Lieblingsthema. Selbstverantwortung. Ja, also wenn jetzt deine Vision ist, nicht die letzten fünf Jahre alleine im Pflegeheim zu verbringen, sondern was ich definitiv nicht will. Ich glaube, ich kenne keinen, der jetzt irgendwie sagt Oh, das ist mir. Ja, es ist mein Ziel. Aber die Frage ist halt, was tu ich davor? Also das Leben davor, damit es dann am Ende auch funktioniert, so wie ich es mir vorstelle.

00:23:04:15 – 00:23:28:00
Unbekannt
Ja, ja, absolut. Und ja, da sind wir wieder bei guten Freunden. Da sind wir wieder bei meiner Runde. Da sind wir wieder bei. Wo kann ich solche Themen mal diskutieren? Darum geht es ja glaube ich gar nicht, sondern es geht darum, sie zu teilen und damit wahrhaftig werden zu lassen, damit auch selber mal zu spüren. Also ist das hier eine Idee?

00:23:28:02 – 00:23:52:06
Unbekannt
Ja so Oder ist es hier eine Idee? Ja, absolut. Will ich die ist die bei mir im Körper? Ist die angekommen? Ist die echt oder ist das eine Idee, die ich mal irgendwo gelesen habe? Und das macht man so? Ja, absolut null. Dann hätte ich jetzt eigentlich eine abschließende Frage und zwar was ist denn so das moderne Männerbild, Das Bild?

00:23:52:08 – 00:24:02:21
Unbekannt
Man kann es vielleicht unterscheiden zwischen wie wird es teilweise betrachtet gesellschaftlich und wo sollten wir vielleicht hin?

00:24:02:23 – 00:24:35:04
Unbekannt
Also. Meine Website, mein Programm und usw heißt bewusst Mann in Balance oder Männer in Balance. Und ich glaube darum geht es am Ende. Also es geht darum, diese Energien auszubalancieren. Nehmen wir mal, weil wir jetzt viel drüber gesprochen haben, Gefühle. Also ich glaube wir sind uns schnell einig, das moderne Männerbild hat sich verabschiedet von Männer sind hart und tough und fühlen nix und funktionieren nur.

00:24:35:06 – 00:25:03:21
Unbekannt
Ich persönlich bin auch der Meinung, dass da, wo das Pendel manchmal hin schwingt, also das die Väter jetzt die besseren Mütter werden. Also dass wir Softies sind, dass wir uns in unseren Gefühlen verlieren, das kann es auch nicht sein. So wie dann extrem extrem. Ja. Also liegt die Wahrheit in der Mitte, in diesem Balancieren von also sich selber spüren, ohne sich darin zu verlieren.

00:25:03:23 – 00:25:31:23
Unbekannt
Das war jetzt so ein Aspekt und ich glaube, das gleiche gilt für Aggressionen, für diese männliche Kraft. Das auszuleben und das wollen wir alle nicht, sind ganz schnell einig. Das wegzudrücken, was ich lange getan habe, funktioniert aber auch nicht. Will auch keiner. Die Softies ja so also geht es auch hier wieder so um die Balance zu sagen okay, gut, ich bin im Frieden mit mir und meiner Männlichkeit und nutzt diese Kraft und und setzt es fokussiert ein.

00:25:32:00 – 00:25:57:24
Unbekannt
Und da gibt es noch zwei, drei andere Themen mehr. Aber ich glaube, am Ende geht es um die Balance. Das wäre für mich dieses Männerbild und und ich glaube, es ist wichtig, dass ein Mann ein Mann sein darf. Absolut ja. Schön, schönes Schlusswort. Danach kann nichts mehr kommen. Würde jetzt ein anderer Bekannter Podcaster sagen, würde ich jetzt auch so sagen In dem Fall schön.

00:25:58:01 – 00:26:03:05
Unbekannt
Vielen Dank. Sehr gerne. Es war mir ein großes Vergnügen. Vielen Dank! Ganz meinerseits.

 

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