Podcastfolge 14: Wachstum statt Selbstschutz – warum männliche Führung Demut braucht

Was bedeutet gute Führung wirklich – und warum ist es gut, das Ego nicht zu groß werden zu lassen?
Männer Podcast "Führen heißt dienen"

Was bedeutet gute Führung wirklich – und warum ist es gut, das Ego nicht zu groß werden zu lassen?

In dieser Podcastfolge gehe ich tiefer auf ein Thema ein, das mir besonders am Herzen liegt: Führen heißt dienen. Nicht sich absichern, nicht das eigene Ego in den Mittelpunkt stellen – sondern der Aufgabe, dem Team und dem größeren Zweck zu dienen.

Ich spreche darüber, warum wir in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft so oft das Gegenteil erleben, welche Folgen das hat – und wie wir als Männer und Führungskräfte eine neue Kultur der Verantwortung und Demut etablieren können.

Es geht um echtes Leadership, das Rahmen schafft, Wachstum ermöglicht und nicht den Applaus sucht. Denn nur wenn wir der Aufgabe dienen, statt uns selbst, entsteht Vertrauen, Sinn und langfristiger Erfolg.

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Transkript der ganzen Podcast Folge Nr. 15:

Ja, herzlich willkommen zu einer neuen Folge meines Podcasts Männer in Balance. Heute möchte ich das Thema aufgreifen, das in der vorletzten Folge, glaube ich, hochgekommen war, nämlich dieses Thema Führen heißt Dienen und nicht sich abzusichern. Ich hatte da ja so spontan gesagt, das müssten wir mal der Politik erzählen aber…

Dann gleich wieder einen Deckel drauf gemacht. Heute möchte ich mal etwas tiefer in das Thema einsteigen. Viel Spaß dabei. Ich hatte vor vier Wochen ja die These aufgestellt, führen heißt dienen, nicht absichern. Und ich meine das so, wie ich es sage. Ich glaube, gute Führung schafft den Rahmen. Gute Führung dient der Aufgabe.

Gute Führung dient dem Team. Und ich sage mal, das Servant Leadership Prinzip ist ja seit New Work, jetzt macht es gleich Bingo, ich weiß, oder jetzt ruft gleich einer Bingo, in aller Munde Und ich sage mal aus meiner Welt der Archetypen wo ich gerne mit dem König arbeite, ist es so, ein guter König dient der Aufgabe, der ist demütig seiner Aufgabe.

Es ist nicht der gefürchtete Herrscher. Ein guter König schafft die Rahmenbedingungen, damit es seinem Volk gut geht und damit sich das Volk entwickeln kann Ich hatte das beim letzten Mal ja so spontan dann gesagt, dass wir das mal der Politik erzählen müssten und ich glaube, wir müssen das den Führungskräften erzählen, also nicht denen, aber vielen Führungskräften erzählen Ich glaube, wir müssen es der Politik erzählen und ich glaube, wir müssen halt auch selbst vorangehen und immer wieder selbst kritisch prüfen, wo diene ich denn meinem Ego?

Was mache ich denn heute, weil ich es für mich mache? Also gutes Beispiel, diesen Podcast hier. Warum mache ich den? Mache ich den, damit du als Zuhörer wächst und Impulse kriegst? Oder mache ich den Podcast, weil ich darüber Kunden gewinnen will? Weil ich darüber Reichweite gewinnen will? Weil ich damit reich und berühmt werden will?

Und ganz ehrlich, diese Frage stelle ich mir vor jedem Podcast und ich muss immer wieder mich prüfen, dieser Versuchung zu widerstehen, diesen Podcast aufzunehmen um Kunden zu gewinnen. Ja, natürlich habe ich nichts dagegen, wenn ihr alle zu mir in meine Männerseminare kommt oder zu mir ins Coaching.

Logisch Aber das ist nicht der Zweck des Podcasts. Der Zweck und der Sinn des Podcasts ist es, meine Erfahrung, mein Wissen weiterzugeben damit es euch inspiriert und ihr daran wachst, ihr euch daran ein Beispiel nehmt und selbst Schale für Schale näher kommt an den Kern und euch entwickelt. Und das liegt mir wirklich am Herzen.

Und ich hatte gute und ich hatte schlechte Zeiten. Und wenn es mir gelingt, dass bei euch das Verhältnis zukünftig zwischen guten und schlechten Zeiten ein bisschen besser wird, ein bisschen mehr gute, ein bisschen weniger schlechte Zeiten, dann hat sich dieser Podcast gelohnt. Und was wir halt heute sehen in der Öffentlichkeit sind häufig Entscheider, sei es in der Politik, in der Wirtschaft, in der Familie, im Freundeskreis, die vor allem Entscheidungen treffen aus Gründen der Absicherung Ja, also es wird nicht mehr überlegt was tut Gott Der Aufgabe gut, was dient dem Zweck sondern es wird überlegt, was gibt mir Sicherheit, dass mir später keiner sagen kann, ach, da hast du einen Fehler gemacht, da hast du Quatsch gemacht, da hast du blablabla.

Und ich weiß nicht, ob das in unserer deutschen Kultur verankert liegt, dass wir nicht genügend Fehlertoleranz haben, das Scheitern Bei uns nach wie vor diesen Makel hat, dass nicht wie in Amerika, da gehört irgendwie eine Insolvenz zum guten Ton. Und jeder Erfolgreiche hatte mal diese Heldengeschichte durchlebt und diesen Absturz und den heldenhaften Aufstieg kennt man aus jedem guten Hollywoodfilm oder aus jedem Lebenslauf erfolgreicher Gründer dritten vierten Gründung, die dann wirklich fliegt und abhebt.

Und bei uns in Deutschland ist immer noch so, ja, wenn du mal gescheitert bist, dann kannst du nichts, dann wirst du nichts. Und wie gesagt, ich weiß abschließend nicht, ist das eine kulturelle Frage oder nicht. Ich weiß nur, dass es uns im Weg steht. Und ich weiß, dass es uns gerade in aktuellen Zeiten im Weg steht, wo es darum geht, dieses Land zu entwickeln, wo es darum geht, eine Transformation zu treiben, die wir dringend brauchen.

Und ich glaube, das haben wir schnell einig. Wir, also ihr, die immer zuhört und ich der hier spreche. Und vielleicht, ja hier ist ja noch ein leerer Stuhl, vielleicht lade ich mir beim nächsten Mal einen Gast ein, mit dem wir das mal auch von dieser politischen Seite diskutieren können. Und wir haben, glaube ich in der Führung ein Männerproblem.

Und deswegen passt das ja sehr gut auch in diesen Männer-Podcast. Denn viele dieser, ich nenne sie bewusst jetzt mal toxischen Leader, die wir haben, Ich nehme jetzt mal so ein paar klassische Namen aus der Politik. Trump, Putin, Xi, Erdogan, Orban und Punkt, Punkt, Punkt, Punkt. Alles alte, weiße Männer.

Wichtig. Nicht alle alten weißen Männer sind toxisch. Und Männlichkeit ist nicht per se toxisch. Okay, versprochen. Sind wir uns da einig? Und trotzdem haben wir dieses Phänomen, dass es eine ganze Menge alte weiße Männer da draußen gibt, die rumlaufen und Mist bauen. Sag ich jetzt mal so.

Ja, jetzt merke ich gerade, ich habe einen Gedanken, darf ich das so sagen, kann ich damit auf Sendung gehen? Die Herausforderung ist, also es ist zweigeschichtlich oder zweiaspektig. Zum einen ist die Frage, die Männer sind da, sie haben was zu sagen und die Frage ist, wie gehen wir damit um? Und gerade an Trump habe ich mich ja mehrfach auch schon ausgelassen und überlegt wie geht man damit um und habe Selenskys Besuch Merz Besuch und so weiter ja auf LinkedIn auch ausführlich analysiert und kommentiert und gelesen Das ist die eine Seite der Medaille.

Wie geht man mit toxischen Gesprächspartnern, mit pathologischen narzisstischen Gesprächspartnern um? Und die gibt es ja nicht nur in der Politik. Die gibt es im Einkauf, die gibt es im Vertrieb, die gibt es im Leadership, die gibt es im Management, die gibt es in der Beziehung, im schlimmsten Fall. Das ist der eine Aspekt.

Der andere Aspekt ist, wie schaffen wir es, diese Transformation, dass wir andere Leader wählen, dass wir andere Dass Politiker wählen in diesem Land, dass wir andere Führungskräfte befördern, dass wir reife Männer befördern, dass wir mehr Frauen befördern. Das ist, glaube ich die Frage, die wir uns stellen müssen.

Ich glaube, was wir brauchen, um an das anzuknüpfen womit ich hier im Einstieg ja auch angefangen habe, ist, wir müssen eine Führungskultur etablieren in der Wirtschaft, in der Politik, in allen anderen, in der öffentlichen Verwaltung, wo es darum geht, dass… Die Aufgabe, der Zweck das Ziel im Mittelpunkt steht, wo es erlaubt ist, Dinge auszuprobieren um die beste Lösung zu ringen und Variantenlösungen zu finden, die dann am Ende auch funktionieren.

Und das ist in Ordnung wenn das erstmal schief geht und das ist in Ordnung wenn das nicht gleich die beste Lösung ist und das ist vollkommen in Ordnung wenn wir da auch mal ins Risiko gehen. Ja und dann passieren Fehler. So what? Aber wenn wir es schaffen, dass wir uns auf die Aufgabe konzentrieren und nicht auf, wie sehe ich dabei aus, ja.

Da wird es natürlich schwierig auch Fehler zu machen, weil man sofort dafür zerrissen wird und es ist nicht so schlimm, am nächsten Tag wird irgendein anderer zerrissen, ja dann bist du wieder vergessen. Und am Ende geht es um die Aufgabe und es geht nicht um mein Ego und es geht nicht um den Applaus, sondern es geht darum, die Dinge, die wir machen, möglichst gut zu machen.

Zur Entwicklung. Dieser Aufgabe, dieses Umfeldes, dieser Gesellschaft, dieses Landes, dieses Planeten, dieser Menschheit beizutragen. Das ist seit vielen Jahren mein Antrieb, zu sagen, okay gut, ich möchte gern, ich bin Wachstumsförderer zum Wohle des Planeten. Ja, das ist so mein Lebensmotto, habe ich vor 20 Jahren oder so mal aufgeschrieben.

Und ja, vielleicht… Trifft es das zumindest von der Richtung her, zu sagen, okay gut, was ist denn das Tiefe warum, wofür wir hier angetreten sind. Ruhm, schnelles Geld, nein, das ist es nicht, das wissen wir alle. Möglichst viele Frauen, guten Sex. Nein das ist es auch nicht. Also nicht nur. Nichts gegen guten Sex, nichts gegen viel Geld, nichts gegen Erfolg.

Aber es gibt mehr. Es gibt Happiness, es gibt Glücklichsein, es gibt Sinn, es gibt Dinge zu sagen, was will ich hinterlassen, was ist mein Vermächtnis. Und ihr wisst ich nutze immer gern diesen Buchtitel, was sind die vier wichtigsten Fragen im Leben oder die vier wichtigsten Themen im Leben? Sex, Money, Happiness and Death.

Und zwar genau in dieser Reihenfolge. Und wir müssen uns darum kümmern, dass wir Leader, und da meine ich dich und mich und die anderen, Auf die wir Einfluss haben, dass wir die dahin bringen, dass sie sich um ihre Aufgabe kümmern und nicht um ihr Ego. Dass sie sich darum kümmern, ihrer Aufgabe zu dienen voller Demut.

Daraus entsteht Happiness und dann kann ich irgendwann auch Mich mit dem Thema Tod beschäftigen, weil ich weiß, ich habe hier ein Vermächtnis hinterlassen, auf das ich stolz sein kann oder das mich erfüllt, mit dem ich zufrieden bin, dann kann ich gehen. Aber vorher gibt es noch ein paar Dinge zu tun, zum Beispiel diesen Podcast anzuschauen und dann zu liken und zu abonnieren.

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Heiko van Eckert Männer Coaching & Männer Seminare